Peter Rheder - Ahnenforschung Fam. Danner

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Auch der Norden soll hier nicht zu kurz kommen

Einige Begebenheiten aus dem Leben von Peter Rheder

Am 8. Juni 1738 kauft er die Kate auf der Karte mit der Nummer 2 von Hinrich Timms Witwe.



Der Kaufvertrag besagt, dass der Käufer Peter Rheder von der Verkäuferin „cum curatore“ (Mit Fürsorger, wahrscheinlich eine Art Anwalt) die Katenstelle samt Kohlhof und Ländereien, dazu einen Wagen, einen Pflug, einen Backtrog, eine Kuh, vier Schafe, zwei Lämmer, einen Tisch, vier Stühle und einen Brotschrank für 400 Mark übernimmt. Diese hat er mit 400 Mark bezahlt, die er bereits auf der Kate „stehen“ hat, und weiteren 50 Mark, mit denen er die obrigkeitliche und andere Schulden der Katenstelle getilgt hat. So darf er den Besitz sofort antreten.

Wirtschaftlich scheint es ihm und seiner Familie erträglich ergangen sein; denn immerhin bleibt er bis 1752 auf der Katenstelle und verkauft dann an Jakob Dietrich Weiler. Allerdings geht aus dem Kaufvertrag hervor, dass er Peter Rheder Schulden hatte. Sofort nach Unterzeichnung des Kaufvertrages tritt Weiler den Besitz der Katenstelle an. Peter Rheder verzieht später nach Lohbarbek, muss aber zunächst noch in Peißen gewohnt haben.


Im Jahre 1743 wird Peter Rheder als Kirchenstuhlinhaber in Hohenweststedt genannt.


Am 31. Mai des Jahres 1751 verkaufte Peter Rheder ein Stück Moorland für 100 Mark an den Kätner Hans Staven. Er bezeugte, dass er das Geld richtig empfangen hat, und dass das Land frei von allen Verpflichtungen und Ansprüchen und dem Käufer zur Verfügung stehe.

Im Jahre 1775 wird Peter Rheder als Prozesszeuge erwähnt. Es ging um Folgendes:
Der verstorbene Ehemann der Witwe Wohlers, Ehler Wohlers, hatte im Jahre 1745 vom Peissener Bauernlag für fünf Reichstaler den Trenntsaal gekauft, damals ein sumpfiges Gelände mit einer Insel in der Mitte, die vor allem im Winter, aber auch sonst häufig von Wasser umgeben war, in dem Peissner ihr Vieh tränkten. Der verstorbene Wohler hatte die Insel mit einem Wall umgeben, sie so trockengelegt und das Land zur Heugewinnung genutzt.
Im Jahre 1775 nun beschränkte sich die Witwe nicht mehr auf die Nutzung der Insel, sondern friedete ein Stück Land um den Trenntsaal ein, das zur „gemeinen Weide“ von Peissen gehörte, so groß, dass man „fünf Himpten Roggen einsäen konnte“.
Sie wurde darauf hingewiesen, dass sie als Kätnerin kein Anrecht an der gemeinen Weide habe und der Kauf des Trenntsaals durch ihren Mann sie nicht zu einem solchen anmaßenden Schritt berechtige. Dem aber hielt sie entgegen, dass ihr Mann nicht nur den Trenntsaal gekauft, sondern darüber hinaus nach dem ersten Kauf für 1 Rthl. Noch ein weiteres Stück Land um den Trenntsaal erworben habe, in das man drei Himpten Roggen einsäen könne. Dieses Stück sei mit dem identisch, das sie nun eingefriedet habe. Den Kaufpreis von 1 Rthl. Hätten die Bauern tags darauf in dem Krug von Peter Rheder vertrunken.

Da die Peissener Bauern das bestritten, kam es zu einem ersten Termin am 3. August 1775. Darin wurde die Witwe Wohlers dazu vergattert, ihre Aussage über den zusätzlichen Land-kauf ihres Mannes zu beweisen; denn eine Urkunde gab es darüber offenbar nicht.
Sie benannte vier Zeugen: Hans Behrens und Heinrich Leopold Volkmann aus Peissen, Peter Rheder aus Lohbarbek und Hans Wohlers aus Looft.
Peter Rheder bestritt wesentliches zur Sache beitragen zu können. Im Gegenteil, er bestätigte den Standpunkt der Peissener Hufner; denn er sei zwar zur Zeit des strittigen Landkaufs Krugwirt in Peissen gewesen, habe aber von dem zusätzlichen Landkauf nichts gehört, könne nur bezeugen, das die Peissener Hufner eines Tages kurz nach dem Verkauf des Trenntsaal an den seligen Wohlers zu ihm in den Krug gekommen seien, ihm ein wenig Geld gebracht und dieses dort vertrunken hätten. Aus welchem Verkauf das Geld stamme, könne er nicht sagen. In Wirklichkeit habe es sich dabei nämlich um das Geld gehandelt, das die Bauern für den Tenntsaal bekommen hätten.





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